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Über die Stromleitung ins Internet ?!

In England und den USA ist es längst erprobt und man darf gespannt sein wie lange es dauert bis es in Deutschland üblich wird:
Multimediale Datenübertragung über das Lichtnetz.

Im Rahmen der Abschaffung des Postmonopols ist es ein Erfordernis jedem Anbieter den Weg in das Haus des Kunden zu öffnen.

In das Haus den Kunden führen bereits mehrere Versorgungsleitungen und über alle kann man Informationen übertragen:

  • Telefonleitungen sind der alt hergebrachte Weg, 100Mbit/sec wären (auf der "Greenmile", also dem Stück Kabel zwischen Haus und Schaltkasten an der Straßenecke) wohl meist machbar.
  • Kabelfernsehleitungen waren von Anfang an für Zweiwegdatenübertragung gedacht.
  • Gas- und Wasserleitungen (aus Metall) könnte man als Hohlleiter einer Doppelnutzung zuführen.
  • Glasfaserkabel erreichen schon manches Haus.
  • Strom hat Jeder und die Erdkabel geben vorzügliche Wege für Trägerfunkanlagen ab.

Interessant sind für deren Mitbewerber jene Versorgungsleitungen die nicht bereits / noch der Telekom gehören. Manche Elektrizitätsversorger treten bereits als Konkurenten der Firma Telekom auf, was liegt da näher, als daß sie Ihre eigenen Leitungen verwenden um dem Kunden multimediale Dienstleistungen wie Telefon und Internet anzubieten.

Informationsübertragung über das Lichtnetz ist ein altbekanntes Verfahren: Tag/Nacht-Stromzähler werden so über die Tarifzeiten informiert, Babyphone übertragen zumeist über das häusliche Stromnetz und auch manche Computer sind hausintern auf diesem Wege vernetzt.

 

Was ermöglicht das übertragen von Daten auf der Stromleitung ?

  • Sofortige Präsenz im Haus des Kunden ohne Verwendung von Leitungen der Telekom.
  • Den Aufbau eines von Anfang an konsequent multimedial geplanten Netzes, alles wird einfach per Internet vernetzt, für das Telephon finden die internationalen Standarts der Internettelephonie Verwendung.
  • Schrittgeschwindigkeiten von 1Megabaud (eine Million Schritte pro Sekunde), wobei mehrere Bits pro Schritt übertragen werden können, sind leicht realisierbar. Der Hausanschluß könnte also wohl mit 10Megabit/Sekunde über einen speziellen Übergabepunkt, nennen wir ihn einfach mal Power-NTBBA, erfolgen und die hausinterne Verteilung per Glasfaser oder Ethernetkabel. Im Vergleich zu 10Mbit/sec, selbst wenn die man sich diese mit bis zu 200 Nachbarn teilt, macht ISDN mit 2* 64kbit/sec nur noch einen relativ langsamen Eindruck.

Welche technischen Anforderungen ergeben sich ?

  • Das E-Werk leitet die Daten per Glasfaser bis zu seinen Trafohäuschen und speist sie dort in die einzelnen Verteilnetze ein. Häuser die noch nicht per Erdkabel versorgt werden sind, im Interesse der Vermeidung von Elektrosmog, nicht auf diesem Wege erreichbar, bei Ihnen würde die Freileitung einfach um einen Lichtleiter ergänzt.
  • In jedem Hausübergabepunkt müssen seitens des E-Werks Drosseln eingebaut werden um zu verhindern daß die Daten in die häusliche Verteilung und von dort als Elektrosmog in die Umgebung entweichen.
  • In jedem Haus, das an das Datennetz angeschlossen werden soll, wird am Hausübergabepunkt vom E-Werk ein "Power-NTBBA" gesetzt.
  • Der Kunde kann am "Power-NTBBA" sowohl ISDN- als auch Ethernet-Anwendungen anschließen.
  • Die Abrechnung erfolgt entweder in Form einer Netzzugangspauschale oder eines Datenmengentarifes, eine Abrechnung nach Zeit ist bei einer Aufteilung eines Kanales unter mehreren Kunden wenig sinnvoll.

 

Man darf gespannt sein wann Internet bedeutet mit 10Mbit/sec über die Stromleitung als Datenhighway zu surfen.

27. April 1998, Karl Kramer

 

 

Soweit also jener alte Artikel.

Inzwischen (4.2002) gibt es auch in Deutschland erste Gebiete mit jener Technik, wobei allerdings wohl auf die Abdrosselung der Häuser verzichtet wird.

Es gibt einige Gruppen die massiv gegen jene Abstahlungen aktiv sind, welche sich mittels Abdrosselung hätten vermeiden lassen. Man wird sehen was sich noch ergibt.

Ich würde eine klare Trennung zwischen der Datenverteilung im Haus und zum Haus vorschlagen, also "Powerline" vom Trafohäuschen bis zum (verdrosselten) Stromzähler und ab dort über Ethernet o.Ä..

 

Hier noch der Link zu einem einschlägigen Hersteller: MainNet.co.il

 



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